Unter Netzwerken werden hier soziale Beziehungsgefüge verstanden, die mehr oder weniger strukturiert und organisiert sind. Häufige Zwecke der Netzwerke sind der informelle Austausch und das Monitoring für Neuerungen, Chancen und Risiken. Netzwerke bestehen oft nur so lange als die Mitglieder annehmen, dass sie aus dem Netzwerk für sich mehr Nutzen ziehen als sie selbst beitragen. Wird der Beitrag höher als die Nutzenerwartung, verlassen die Mitglieder das Netzwerk. Die Einhaltung von geltenden Regeln und Spielregeln lassen sich für die Zeit nach dem Ausscheiden aus dem Netzwerk üblicherweise nicht mehr einfordern.
Werden Netzwerke für ein Projekt aufgebaut oder in Projekte integriert, ergeben sich hier einige Führungsaufgaben. Hier sind nicht nur die notwendigen Moderationsaufgaben gemeint. Es geht insbesondere um die Führungsaufgaben, dass die Einflussnahmen der Netzwerke bzw. einzelner Personen oder Organisationen auf das Projekte, die Projektbeteiligten oder andere Zielgruppen geregelt und gesteuert bleibt. Ferner geht es darum, die erhofften Unterstützungen durch die Netzwerkpartner zu erhalten, ohne deshalb Know How oder gar Mitarbeiter und Kunden an sie zu verlieren.
Die Teilnehmenden setzten sich mit den Möglichkeiten, Methoden, Vorgehensweisen, Prozessen und Maßnahmen auseinander, wie sie ein Netzwerk so führen können, dass der Nutzen für das Projekt höher ist und bleibt als die Risiken, die sich aus dem Netzwerk ergeben (können).
(auszugsweise):
Lebenszyklus von Netzwerken
Typische Dynamiken in Netzwerken
Management von Mitgliedern
Erscheinungsformen von Netzwerken
Gruppen (so genannte "soziale Netzwerke")
Führungsaufgaben
Schutz von Daten und Betriebsgeheimnissen
Schutz von Personendaten
Schutz von Informationen über Beziehungsgefüge,
Innovationen, Trends, Projekte, Problemstellungen,
Erfahrungen
Schutz von Know how
Planung und Steuerung der Ressourcen für die Netzwerkarbeit
Kontrolle der Inhalte der Netzwerkarbeit
Kontrolle der Interessen der Netzwerkbeteiligten
Aussteuern von Personen, die sich wie Spione,
Trojaner,
Trittbrettfahrer verhalten
Festlegung der erlaubten, unerwünschten und verbotenen
Netzwerke
Verpflichtung der Projektbeteiligten zum entsprechenden
Verhalten
Zugangsbegrenzungen
Konsequenzen für die Regeln und Spielregeln für den Einsatz,
die Mitgliedschaft, die Gründung und die Mitwirkung von
Projektverantwortlichen und Projektmitgliedern in Netzwerken
Konsequenzen für die Projektorganisation
Konsequenzen für die Kontrollaufgaben
Konsequenzen für die Führungsaufgaben im Projekt
Konsequenzen für die Projektleitung
Ermittlung und Vereinbarung der Art und Weise der Unterstützung der Teilnehmenden (Praxisbegleitung, Coaching, Mentoring)
Referenz und weitere Orientierungen:
Wo erhalte ich Beratung und Unterstützung?