Wo immer sich Menschen begegnen, geschieht dies nach bestimmten Regeln und Spielregeln. Das gilt insbesondere dort, wo Menschen zusammenarbeiten wollen, dürfen, sollen oder müssen. Die Regeln und Spielregeln können bekannt oder unbekannt sein, sie können offiziell oder heimlich sein. Mit Regeln und Spielregeln kann alles geregelt werden, was bei Begegnungen möglich ist.
Regeln und Spielregeln sind auch ein Mittel der Disziplinierung, der Zugehörigkeit, des Einflusses und der Macht. Sie sind auch ein Element der herrschenden oder konkurrierenden Kulturen. Werden die Regeln oder Spielregeln nicht akzeptiert oder sind sie widersprüchlich oder missverständlich oder sind wichtige Dinge überhaupt nicht geregelt, sind Störungen in der Beziehung, der Zusammenarbeit und im Leistungsklima vorprogrammiert.
Die Teilnehmenden ermitteln für ihre Projektarbeit die notwendigen und ausreichenden Regeln Spielregeln sowie die Vorgehensweisen, wie sie diese Regeln und Spielregeln durchsetzen, erhalten und deren Einhaltung überwachen. Sie setzen sich insbesondere mit Regeln und Spielregeln auseinander, sie die sie selbst beachten müssen, deren Einhaltung ihnen aber im Einzelfall oder generell Schwierigkeiten bereitet.
(auszugsweise):
Formen von Regeln und Spielregeln
Gewohnheiten
Usancen
Rituale
Umgangsformen
Sitzordnungen
Geschäftsordnungen
Allgemeine Geschäftsbedingungen
Codizes (Ehrenkodex, Teilnahmevoraussetzungen, Anforderungen
an Mitgliedschaften, Zugehörigkeiten)
Absprachen
Stillschweigende Einverständnisse
Wiederholungen
Inhalte von Regeln und Spielregeln
Vorrechte
Vetorechte
Umgang mit Widersprüchen
Reihenfolgen (z. B. von Wortmeldungen)
Entstehen von Entscheidungen
Verbindlichkeit von Ansprachen und Vereinbarungen
Umgang mit Störungen
Umgang mit Minderheiten
Umgang mit Mächtigen
Umgang mit Außenstehenden
Kulturbedingte Besonderheiten im Umgang mit Regeln und Spielregeln
Ereignisse und Vorkommnisse, die die Nichteinhaltung der
Spielregeln sanktionsfrei "erlauben"
Vorrechte, die auch durch "Spielregeln" nicht aufgehoben
werden (können)
Themen, die nicht durch Regeln und Spielregeln geregelt werden können
Funktionen und Verantwortung
Rechenschaft für Tun und Unterlassen
Früherkennung von fehlenden, überholten oder falschen Regeln
und Spielregeln
Maßnahmen zur Überprüfung der Regeln und Spielregeln
Möglichkeiten und Grenzen der Setzung von Regeln und Spielregeln
Möglichkeiten und Grenzen zur Einhaltung der Regeln Spielregeln
Konsequenzen für die Projektorganisation
Konsequenzen für die Kontrollaufgaben
Konsequenzen für die Führungsaufgaben im Projekt
Konsequenzen für die Projektleitung
Ermittlung und Vereinbarung der Art und Weise der Unterstützung der Teilnehmenden (Praxisbegleitung, Coaching, Mentoring)
Referenz und weitere Orientierungen:
Wo erhalte ich Beratung und Unterstützung?