HCS Human Capital SystemVirtuelles Lebenswerk von Heinrich Keßler, Appenweier




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Level:

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Ermittlung des Bedarfs an fremden Wissen.

Kurzbeschreibung:

Es geht hier um die Ermittlung des Bedarfs an fremden Wissen, d. h. um solches Wissen, welches wenigstens insoweit eingeschätzt werden kann, dass es das vorhandene bzw. eingesetzte Personal möglicherweise nicht ausreichend besitzt, für den Projekterfolg oder das Projektmanagement jedoch erforderlich scheint. Das Thema ist höchst sensibel, es berührt schnell Tabus.

Die Teilnehmenden setzen sich mit der Methodik auseinander, wie sie den Bedarf an fremden Wissen so benennen und besprechen können, dass die beteiligten Personen angemessene Lösungen suchen, gegebenenfalls das fremde Wissen zu beschaffen, dem Projekt durch Experten oder in anderer Art und Weise bereitzustellen oder Vorgehen zu wählen, dass das fremde Wissen selbst generiert werden kann.

Praxisfälle der Teilnehmer können konkret bearbeitet werden.

Inhalte von Beratungsleistungen, Trainings, Seminaren, Checklisten, Werkzeugen und Literatur, die mit dem genannten Titel, der ID oder dem Veranstaltungstyp gekennzeichnet werden / sein können:

(auszugsweise):

Taugliche Umgangsformen mit der Abhängigkeit von fremden Wissen

Wissensträger in das Projekt bzw. .das Projektmanagement einbinden, z. B. als Berater, Mentoren, Supervisoren
sich mit den Wissensträgern informell verbinden, z. B. in Netzwerken, durch Erfahrungsaustausch, durch Arbeitsgruppen, gemeinsame Aktionen
Teilprojekte oder Arbeitspakete bilden und damit solche (externen) Personen beauftragen, die vermutlicherweise über das geforderte Wissen verfügen

Untaugliche Umgangsformen mit der Abhängigkeit von fremden Wissen

Kraftmeierei, d. h. Verhalten in der Annahme, dass das eigene Wissen für die eintretenden Situationen irgendwie ausreichend sein muss
Crash-Kurse, d. h. Schnellinformationen über das identifizierte Wissensgebiet in der Annahme, dass dies ausreiche (Information über den Globus in der Annahme, dass sich die Personen dann auch in jeder Stadt zurechtfänden)
Zertifizierungen, d. h. Beschaffung von Nachweisen, dass das eigene Wissen "eigentlich" dem Stand der Technik entspricht; wenn also Probleme oder Aufgaben unzureichend gelöst würden, könne dies nicht an der eigenen Person gelegen haben
Vermeidungsverhalten, d. h. es wird im Projekt oder im Projektmanagement ein solches Verhalten gezeigt, dass das erkannte fehlende Wissen wahrscheinlich doch nicht benötigt wird.
Verweigerungsverhalten, d. h. es wird sich geweigert, jene Aufgaben verantwortlich zu übernehmen, die zu erkannten Überforderungen führen (können)

Ermittlung von voraussichtlichen Situationen, in welchen möglicherweise die eingesetzten Personen Grenzen ihrer bisherigen Erfahrungen erfahren könnten
Ermittlung der voraussichtlichen Inhalte der Aufgaben, um die es dabei gehen wird (Situationserfassung, Strukturierungen, Entscheidungen, Verhaltensweisen, Methodik, Konflikte,...)
Ermittlung der Personen, die bisher ähnliche Situationen erlebt und mehr oder weniger gut gemeistert haben
Ermittlung der Art und Weise, wie diese Personen frühzeitig in das Projekt oder das Projekt formell oder informell oder strukturell, z. B. mit Aufgabenpaketen oder Verpflichtungen zu bestimmten Dienstleistungen eingebunden werden können
Ermittlung der Art und Weise, wie durch Vorgesetzte, Auftraggeber, Projektausschuss, Berater die Konfrontation mit der Notwendigkeit, sich neues Wissen anzueignen, erfolgen kann
Ermittlung der Art und Weise, wie durch das Wissensmanagement das vermutlich benötigte, bereits im Unternehmen vorhandene strukturierte Wissen so aufbereitet werden kann, dass es zum rechtzeitigen Zeitpunkt von den Bedürftigen selbst gesucht, gefunden, als relevant erkannt und genutzt werden kann.

Ermittlung der angemessenen Einbindung der Externen Wissensträger in der Projektorganisation

Konsequenzen für das Projektmanagement
Konsequenzen für die Personalarbeit
Konsequenzen für die Projektaufträge