Das Phänomen kennt jedes Unternehmen: die Personen externer Dienstleister haben naturgemäß auch ihre persönlichen Vorlieben für Methoden, Arbeitsformen, Instrumente, Hard- und Software. Nicht selten machen sie gewollt, "heimlich beauftragt", geduldet oder auch unbeabsichtigt "Werbung" für Ideen, Arbeitsformen, Prioritäten für Entscheidungen, Vorgehensweisen und anderes mehr. Die enge Zusammenarbeit mit den internen Personen führt in vielen Fällen dazu, dass die Externen als die eigentlichen Profis angesehen werden mit den entsprechenden Konsequenzen im Verhalten gegenüber Weisungen des Projektmanagements.
Es geht um die Aufgabe im Projektmanagement sicherzustellen, dass die von externen Dienstleitern im Projekt oder im Projektmanagement eingesetzten Personen ausschließlich die Weisungen des Projektleiters bzw. der internen Verantwortlichen für das Projekt und das Projektmanagement befolgen.
In den Verträgen und Vereinbarungen mit Externen werden in der Regel nur der Rahmen und die Bedingungen und Voraussetzungen für den Leistungsaustausch festgelegt. Die Art und Weise, welche Weisungen die im Projekt eingesetzten Personen zu befolgen haben und welche (interne!) Person dies tut, wird oft nicht festgelegt. Subversiv wirkendes Verhalten der Externen wird deshalb häufig nicht oder erst dann bemerkt, wenn dadurch Störungen im Leistungsklima abzeichnen. Dann ist der Schaden meist nicht mehr zu reparieren.
Die Teilnehmenden erarbeiten zweckmäßige Verhaltensweisen, organisatorische Maßnahmen, Maßnahmen der Kontrolle, Überwachung, Rechenschaft und Engführung, um an alle externen Personen die notwendigen Weisungen erteilen und die Beachtung der Weisungen durchsetzen zu können. Insbesondere erarbeiten Sie Kriterien für die Anzeichen, dass die vom externen Unternehmen bereitgestellte Person nicht abgestimmte Empfehlungen erteilt, Weisungen und Anweisungen kritisiert und sich in anderer Art und Weise verhält, das als illoyal bezeichnet werden kann. Auf die Gründe oder Motivationen kommt es nicht in erster Linie an, sondern auf die Wirkungen, die gegebenenfalls zu begrenzen sind. Die Teilnehmenden erarbeiten auch die notwendigen Veränderungen in den Verträgen und Vereinbarungen sowie personelle Veränderungen, wenn die aktuell eingesetzten Personen voraussichtlich ihr unerwünschtes Verhalten fortsetzen werden.
Praxisfälle der Teilnehmer können konkret bearbeitet werden.
(auszugsweise):
Ermittlung der formellen und informellen vertraglichen
Beziehungen zum den externen Dienstleistern
Ermittlung der Art und Weise, die externen Personen in solche
persönlichen Beziehungen eingebunden werden können, die
Führungsbeziehungen zu internen Projektleitern ähneln
Ermittlung der erforderlichen formellen Vereinbarungen mit dem
Externen bzw. dem Unternehmen, welches ihn delegiert hat
Ermittlung und Vereinbarung der Regeln und Spielregeln für die
Kontrolle, die Rechenschaft, die persönliche Berichterstattung
und die Art und Weise der Weisungen, ihrer Durchsetzung und des
Umgangs damit.
Konsequenzen für die Auswahl, Förderung, Qualifizierung,
Praxisbegleitung der Personen, die von externen Unternehmen
eingesetzt werden
Konsequenzen für die Verantwortung von Entscheidungen
Konsequenzen für die Projektorganisation
Konsequenzen für den Projektauftrag
Konsequenzen für den Auftrag zum Projektmanagement
Referenz und weitere Orientierungen:
Wo erhalte ich Beratung und Unterstützung?